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11. Juni 2011: 4. ADAC Rallye Grönegau 2011

Gesamtsieger: Walter Gromöller im Opel Ascona 400 mit gutem Vorsprung

Wer Pfingsten mal nicht in den Urlaub gefahren ist, der machte es sich als Rallye Fan im Raum Melle gemütlich. Nunja, sofern man es sich bei rasenden Autofahrern auf kleinen Feldwegen gemütlich machen kann. Die Veranstaltergemeinschaft AC Melle und AMC Hoyel luden zur 4. ADAC Rallye Grönegau ein und es sind über 100 Teilnehmer, teilweise auch aus den nahen Niederlanden, der Einladung gefolgt. Die Werbung der Veranstalter im in der laufenden Saison machte sich bezahlt. Zu den schnellen DMSB 200er Rallye Fahrern gesellten sich noch eine beachtliche Zahl von Retro Rallye Teilnehmern, die auf den gesperrten Strecken eine Sollzeit Prüfungen abzulegen hatten.

Heinz-Peter Machens war für euch vor Ort und hat ein paar Bilder mitgebracht: https://www.ckworks.de/wp/v/rallye/groene11/

Die Ergebnislisten sind auf der Homepage des Veranstalters zu finden: http://www.rallye-groenegau.de

39. ADAC/SMC Rallye Stade 2011 – Der Wald rief !

Olaf Müller/Henrik Grünhagen auf Erfolgskurs im Wald

Wie auch schon bei anderen Veranstaltungen, hat sich das Konzept der Rallye ein wenig verändert. Vier Wertungsprüfungen, die auf einer Strecke mehrfach befahren wurden. Dabei gab es zur Halbzeit einen Richtungswechsel. Neu dabei: Der ganze Wald wurde benutzt und die WP-Strecke damit sehr verlängert. Ähnliche Konzepte mit langen Prüfungen sahen wir schon bei der Pegasus Rallye im IVG Gelände und auch die Buten ‘un Binnen wollen auf das Konzept aufsetzen.

Hajo und Benjamin Rochlitz verbremsen sich auf WP1

Durch diese Änderung hatte die Rallye nun ein wenig Sprint Charakter, was aber zumindest für die Zuschauer einen Zugewinn darstellt. Leider waren nur 33 Teilnehmer gestartet und das obwohl ja bei dieser Rallye seit Jahren ein Preisgeld im Gesamtwert von 1000 Euro ausgeschüttet wird für die ersten 5 Platzierten in der Gesamtwertung. Für eine 200er Rallye ist das mehr als nur ungewöhnlich und wohl sogar einzigartig. Vielleicht lag es einfach am engen Terminkalender in diesem Jahr. Die Termine hier im Norden überschneiden sich fast.

Premiere: Elke Jordan erstmalig im Rallye Auto bei Matthias Rathkamp (8.Platz)

Nils Heitmann hat seinen Renault Clio nach dem technischen Ausfall auf der Stormarn Rallye endlich wieder im Betrieb und startete hier im Wald nach der langen Reparatur. Thomas Schnelle hatte mit seinem Golf wieder Pech und ist noch in der ersten WP mit technischem defekt ausgefallen. Wieder einmal die Antriebswelle, wie schon am Vormittag auf der Rallye Knesebeck. Olaf Müller jagte seinen quietsch gelben BMW mit Bravur durch den Wald und gewann mit 30 Sekunden Vorsprung vor Achim Behrens (Renault Clio). Obwohl diese Veranstaltung als Testfahrt angesehen wurde, denn es gibt immer noch kleine Probleme mit der Spritzufuhr im BMW. Somit wäre wohl eigentlich der Renault von Achim Behrens auf dem ersten Platz gewesen, denn auch hier gab es gut 15 Sekunden Vorsprung zum Nachfolger Axel Potthast, der sich damit auf den dritten Platz im Gesamt wieder gefunden hat.

Ein paar Bilder kann man sich hier ansehen: https://www.ckworks.de/wp/v/rallye/stade11/
und der Veranstalter hat natürlich auch alle Infos zur Rallye auf seiner Homepage: http://www.smc-stade.de

15.5.11: 1. ADAC ACP Marktkauf Clubsprint 2011

Gesamtsieg: Maximilian Schnieder im Opel Speedster

Erstmalig hier im Norden wurde ein Rallyesprint nach Clubsport Reglement ausgetragen. Leider haben sich nur 16 Fahrer eingefunden, die teilweise auch allein unterwegs waren. Daher nur bedingt eine Teambildung. Das ganze konnte man auch als großen Slalom ansehen, allerdings ohne Pylonen und es gab auch keine Schweizer (auch keine Fahrer von dort), keine Gassen und keine Tore. Dafür Reifenstapel und Wasserbarrikaden, die als Schikanen dienten. Gefahren wurde auf dem altbekannten Gelände rund um Marktkauf in Prisdorf.

Verkleinerte Strecke gegenüber den Jahren zuvor, als noch ein DMSB Sprint gefahren wurde. Sechs Wertungsprüfungen wurden gefahren. Gestartet wurde in kleinen Gruppen zu maximal 5 Fahrzeugen in etwa 10 Sekunden Abstand. So gab es auf der Strecke auch Aufholjagden und Überrundungen. Die Klasseneinteilung war Standard nach Clubsport Reglement unterteilt in Klasse 1a und 1b, 2a bis 2c und 3a und 3b. Das Feld hatte sich auch gut in die Klassen gemischt. Reinrassige Rallyewagen waren mit dabei, aber auch der eine oder andere Slalomwagen.

Team Grossmann/Riegel (Mini MK II) beim Start

Das Wetter spielte einigermaßen mit, jedoch gab es zum Regrouping einen kleinen Regenschauer, der die Fahrbahn erst einmal nass hinterließ. Zum Glück gab keine Ausrutscher. Überhaupt haben sich die Teilnehmer recht gut an die Fahrstrecke gehalten. Andreas Riedel im Manta B räumte die eine oder andere Wasserbarrikade gerne mal ab und hinterließ an seinem Wagen einiges an Kampfspuren. Die berüchtigten Laternen blieben aber in diesem Jahr fast verschont. Beim aufräumen versetzte einer der Traktoren seine hochgestellte Heckscheibe mit Schwung gegen eine Laterne und hinterließ einen Scherbenhaufen. Allerdings zählt dieser Crash wohl nicht zur Veranstaltung.

Team Voß/Voß: Technisches K.O. schon in der ersten Runde

Alles in allem war es eine angenehme Veranstaltung. Leider waren viel weniger Zuschauer als in den letzten Jahren vor Ort. Dies lag wohl auch daran, dass rund um das Veranstaltungsgelände in diesem Jahr keine Plakate hingen, die auf die Veranstaltung hinwiesen. Auch der Zeitplan war großzügig für mehr Teilnehmer gesteckt, so dass die Veranstaltung bereits um 14 Uhr sein Ende fand. Etwas zum Leidwesen für den Imbiss Wagen, der sich auch längere Arbeitszeiten und Publikum eingestellt hatte.

Die Art des Clubsport Rallyesprint könnte für kleinere Veranstaltungsgelände aber unter Umständen erfolgreich sein. Die Kosten halten sich im Grenzen, die ganze Veranstaltung ist offener für Einsteiger, die einmal Rallyesprint Luft schnuppern wollen. Für 2012 sollten mehr Teilnehmer an den Start gehen, aber das Konzept könnte auch weiterhin aufgehen.

Bilder der Veranstaltung wie immer hier in der Galerie: https://www.ckworks.de/wp/v/rallye/pi11/

Ergebnisse auf der Homepage des Veranstalters: http://www.acpinneberg.de

24. ADAC MOBIL Pegasus Rallye Sulinger Land 2011

Schnellster im Feld: van den Heuvel/Kolman Mitsubishi Lancer EVO

Bei einem Rundstrecken Rennen würde man wohl von einem klassischen Start-Ziel Sieg reden, was hier Jasper van den Heuvel und Martine Kolman mit ihrem Mitsubishi Lancer EVO 10 hier hingelegt hatten. Als erster gestartet, als erster im Ziel und dazu noch nach jeder WP die Führung ausgebaut. Zuletzt waren es dann knapp 2 Minuten Vorsprung auf den Verfolger Ib Kargh und Mie Petersen (Peugeot 207 S2000). Verfolger Walter Gromöller (Opel Ascona 400) schied leider in der WP6 mit technischen Defekt aus. Holger Knöbel und Jörn Limbach (Subaru Impreza WRX) konnte seine Verfolgung in einen letztendlichen dritten Platz mit etwa 3,5 Minuten Rückstand verteidigen. Damit ist zum ersten Mal ein Niederländisches Teams Gesamtsieger der Pegasus Rallye geworden.

Olaf Müller flog regelrecht in der Ergebnisliste nach oben auf den 5. Platz

Der MSG Sulinger Land hatte für dieses Jahr alle Strecken erneuert oder stark modifiziert. Die beiden ehemaligen WP im IVG Gelände (altes Militärgelände) wurde zu einer 19km WP zusammen gefasst. Damit war diese auch die schwierigste der gesamten Veranstaltung. Glücklicherweise spielte das Wetter mit und so war der Boden innerhalb des mit alten Betonstrassen und etwas moderneren Asphaltwegen ausgestatteten Geländes zumindest mit etwas Gripp versehen. Es ist schon verdammt eng auf diesen Wegen und jeder Fehler wird sofort bestraft. So verlor Jan Nijhof und Josefine Beinke bei einem Ausrutscher in WP3 gut 6 Minuten auf den führenden und verschenkte damit seinen Platz innerhalb der TOP10, der bis dahin abzusehen war. Anderen Teams ging es auf den insgesamt 13 Wertungsprüfungen nicht unbedingt anders.

Neue Disziplin: VOC Hochsprung auf WP9/12

Auf den neuen Strecken war alles vertreten, was man auf so einer Rallye erwartet: Enge Kehren, lange schnelle Kurven, Schotter und Graswege sowie Sprünge. Die alte Sprungkuppe über den Bahndamm wurde gestrichen, jedoch gab es zwei neue Stellen, wo es die Teilnehmer im wahrsten Sinne des Wortes fliegen lassen konnten. Zuschauer waren wie immer im Sulinger Land zahlreich vorhanden. Nicht nur an den gut ausgewiesenen Zuschauerpunkten, sondern eigentlich überall auf der Strecke und natürlich am Abend im Rundkurs in Sulingen. Dieser Traditionsrundkurs für die Zuschauer war wie immer der Abschluß der Veranstaltung und das eine oder andere Team konnte hier noch ein paar Sekunden auf seinen Vordermann aufholen, naja, oder halt auch verlieren. Die Fahrer des Volvo Original Club (VOC) haben es wie gewohnt ihre wilden Drifts gezeigt, allen voran Joachim Walter mit seinem Volvo 940.

Joachim Walter quer im Rundkurs

Wie immer war der Ausflug ins Sulinger Land eine gute Idee und so erwarten wir für das Jahr 2012 zur Jubiläumsrallye wieder ein volles Haus. Wir dürfen gespannt sein.

Ergebnis Rallye Sulinger Land:
1. 1:25:21,2  Jasper van den Heuvel, Martine Kolman (Mitsubishi Lancer Evo 10)
2. 1:27:14,1 Ib Kragh, Mie Petersen (Peugeot 207 S2000)
3. 1:28:46,5 Holger Knöbel, Jörn Limbach (Subaru Impreza WRX)

Bilder der Veranstaltung: https://www.ckworks.de/wp/v/rallye/pegasus11/

Veranstalter Homepage: http://www.msg-sulingen.de

33. und 34. ADAC Rallye Knesebeck

Nörenberg/Steinfardt kurz vorm Ausfall in der WP5 am Nachmittag

Bei herrlichstem Osterwetter fanden die 33. und 34. ADAC Rallye Knesebeck als Doppelveranstaltung statt. Sechs Wertungsprüfungen auf 3 Strecken, die jeweils doppelt befahren wurden galt es zu absolvieren. Am Nachmittag wurde die Fahrtrichtung auf den WP einfach umgedreht. Somit standen 6 verschiedene Fahrtstrecken zur Verfügung. Das “Schweineohr” nahe der VW Versuchsstrecke war die übliche Variante auf einem Militärgelände. Für Zuschauer soweit gesperrt, bis eben auf das “Schweineohr”, welches am Rand liegt und damit als Zuschauerpunkt dieser WP seit Jahren eingerichtet ist.

Holger Knöbel immer auf Verfolgungskurs

Die anderen beiden Wertungsprüfungen wurden gegenüber dem letzten Jahr in der Streckenführung leicht verändert. Diese leichte Veränderung brachte nun richtige Schotteranteile in die Prüfungen, die auf jeden Fall noch einen gewissen Reiz für Fahrer und Zuschauer brachten. Einen heißen Kampf lieferten sich am Vormittag Axel Nörenberg (BMW M3) und Matthias Weber (Mitsubishi Lancer Evo 9). Immer wieder wechselte sich die Führung. Dank der schnellen Online Zeiten vom Zeitnahme Service sportas.de konnte man immer wieder nach einer WP das gesehen auf den anderen Prüfungen mitverfolgen.

Der Nachmittag ging eindeutig an Axel Nörenberg, bis zu seinem Ausfall in WP5, wo er seinem BMW kurz vorm Ziel mit fehlendem Vortrieb abstellen musste. Den Sieg konnte Matthias Weber dann mit gutem Vorsprung einfahren. Beide Teams hatten das Wochenende immer die Nase vorn. Dicht gefolgt von Holger Knöbel (Subaru Impreza), der immer nur wenige Sekunden auf das Duo Abstand hatte, jedoch nicht so ganz ran kam. Ein dritter Platz am Vormittag und ein zweiter Platz am Nachmittag (durch Ausfall von Nörenberg) war dann auch das Resultat des Wochenendes.

Brandes/Sebralla auch ganz vorne mit dabei

Martin Schütte konnte mit seinem Renault Clio auf den Passagen einfach nicht die Speed bekommen, verfolgte die drei aber immer mit kleinem Abstand. Leider fiel er in der Vormittagsveranstaltung in WP6 nach einem Unfall aus, konnte das Fahrzeug für den Nachmittag aber noch reparieren und holte sich in der 34. Rallye Knesebeck den 3. Platz. Steffi Zorn mischte am Nachmittag mit ihrem Renault Clio vorne mächtig mit, nachdem sie am Vormittag als Beifahrerin von Andreas Karg im BMW E30 unterwegs war. Damit brachte sie sich wieder in der H14 ein und verdrängte Jens Brandes mit seinem Kadett GSI vom Klassensieg, den er sich am Vormittag als vierter Gesamt sichern konnte.

Noch eben die Platzierungen, die Gesamtergebnisliste ist bei sportas.de abrufbar, sowie auf der Homepage des Veranstalters.
33. ADAC Rallye Knesebeck
1. Axel Nörenberg / Markus Steinfardt (BMW M3)
2. Matthias Weber / Sandra Youngblood (Mitsubishi Lancer Evo)
3. Holger Knöbel / Thomas Mönkemüller (Subaru Impreza)

34. ADAC Rallye Knesebeck
1. Matthias Weber / Sandra Youngblood (Mitsubishi Lancer Evo)
2. Holger Knöbel / Thomas Mönkemüller (Subaru Impreza)
3. Martin Schütte / Heinke Möhrpahl (Renault Clio)

Bilder der Veranstaltung: https://www.ckworks.de/wp/v/rallye/knesebeck11

Homepage des Veranstalters: http://www.msc-knesebeck.de

 

9. April: 23. Opeltreffen in Bohnhorst

Viel Airbrush zeigte sich dieses Jahr in der Sonne

Der Wettergott spielte dieses Wochenende mal wieder mit. Die Nächte zwar kühl, wurde der Samstag als Hauptveranstaltungstag mit viel Sonne und Wärme gesegnet. Die ersten Sonnenbrände inklusive. Die Teilnehmerzahl konnte dieses Jahr gegenüber dem Vorjahr gehalten werden. Über 500 Fahrzeuge, ja Fahrzeuge, denn es waren nicht nur Autos dort, sondern auch ein Opel Fahrrad hatte sich mal wieder auf das Treffen verirrt, gesellten sich auf den bereitgestellten Platz in Bohnhorst (Kreis Nienburg).

Die Qualität der Fahrzeuge auf dem Platz hat sich nach Aussage der Wertungsprüfer, aber auch diverser Teilnehmer, erhöht. Es wurde also fleißig geschraubt über die kalte Jahreszeit. Auch war ein offensichtlicher Anstieg von älteren Fahrzeugen zu erkennen. Aber auch die modernen Opel kamen  nicht zu kurz. Auffallend auch die Themenfahrzeuge und überhaupt die vielen und guten Airbrushs an den Fahrzeugen.

Novum: Pokalverleihung am Samstag Abend

Neu in diesem Jahr, dass die Preisverleihung der Pokale bereits am Samstagabend im Festzelt statt gefunden hat. Dazu gab es erstmalig keine Eintrittsgebühr für das Festzelt. Ob das Konzept komplett aufgegangen ist, konnte man am Abend noch nicht sagen. Auch ob das 24. Opeltreffen in Bohnhorst wieder stattfinden wird, stand noch nicht wirklich fest. Man wolle das Wochenende abwarten und dann neu entscheiden. Die Gerüchte um “das letzte Treffen in 2011” gehen also doch noch weiter und werden sich wohl erst im Laufe des Jahres aufklären lassen.

Bilder zur Veranstaltung gibt es auf: http://www.motorscene.de
sowie auf der Homepage des Veranstalters: http://www.rgbohnhorst.de

Stormarn Rallye Tag am 2. April 2011

Wilde Triffts in WP3

Drei Veranstaltungen an einem Tag und auf den gleichen Prüfungen. Drei verschiedene Ansätze von Motorsport.

Fangen wir mit den schnellen an: DMSB 200er Rallye in Bestzeit. Je schneller, je besser. Die Fahrzeuge entsprechend dem Tempo angepasst und umgebaut. Die Sicherheit der Insassen durch Käfige, bessere Gurte und Sitze verbessert. Die Fahrzeuge von allem unnötigen befreit und die Motoren und das Fahrwerk angepasst. So stellen sie sich dar, die Rennboliden.

Dazu gesellen sich die Rennfahrzeuge aus alten Zeiten. Die Technik ist stehen geblieben, die Sicherheitsausstattung jedoch verbessert und auf aktuellen Niveau. Aber es sind Oldtimer, Fahrzeuge aus alten Zeiten, die sich nicht in der Garage ausruhen, sondern sich dort aufhalten, wofür sich einst gebaut wurden: Auf der Rennstrecke. Damit das ganze aber nicht zu sehr auf das Material geht, bewegen sich die Fahrzeug der ADAC Retro Rallye Serie auf einer Sollzeit Prüfung. Die Zeit ist vorgegeben und muss exakt an der Ziellichtschranke eingehalten werden. Jede hundertstel Sekunde Abweichung gibt Fehlerpunkte. Klingt einfach ? Ist es aber nicht ! Probiert es mal aus.

ADAC Retro Rallye Serie mit Rallyefahrzeugen auf Sollzeit

Damit das Trio komplett wird, gibt es nun noch Oldtimer der Strassenvariante. Auch hier sind einstige Rallye Fahrzeuge unterwegs, jedoch werden diese schon mehr oder weniger gemütlich über die gesperrten Strecken bewegt. Dazu kommen noch die Oldtimer-Diven, die üblicherweise in ein Museum gehören, sich dort aber nicht wohlfühlen. Und die Besitze fühlen sich auch nur wohl, wenn das Fahrzeug bewegt wird und damit seinem eigentlichen Produktionssinn wieder entspricht. Natürlich sollen diese Fahrzeuge sich nicht überanstrengen, daher gibt es hier auch nur Sollzeiten, jedoch mit dem Hinderniss, dass weitere Lichtschranken auf der Strecke zu finden sein können. Diese Art der Prüfung wird als Gleichmässigkeits Rallye bezeichnet. Der Teilnehmer bekommt einen Schnittgeschwindigkeit, die er zu jeder Zeit auf der Strecke einzuhalten hat. Klingt noch einfacher ? Ist es aber überhaupt nicht. Das Tempo ist nicht hoch, aber die exakten Lichtschranken einzuhalten ist schwer und mit der Zeit summieren sich Fehler.

So, diese drei Arten des Rallye fahrens konnte man sich nun also, wie auch schon in den letzten Jahren, auf dem Stormarn Rallye Tag ansehen. Die Wertungsprüfungen entsprachen denen des letzten Jahres, teilweise aber anderes herum gefahren. 100% Asphalt waren ausgeschrieben, auf der WP3/6 hatte der Landwirtschaftliche Verkehr der Vortage aber den einen oder anderen Dreck auf der Fahrbahn verteilt. Dieser trocknete bei herrlichem Frühlingswetter schnell ab und hinterließ feinen Sand und Staub. Eine Herausforderung für die schnellen Rallyepiloten, die im ersten Durchlauf also erst mal die Straße reinigen mussten. Der eine oder andere Ausritt in die Angrenzenden Felder war die Folge.

Classic Rallye mit Gleichmäßigkeits Prüfungen

Die Streckenfolge war eher unspektakulär und für den einen oder anderen Teilnehmer sogar eine kleine Erholung zur Wikinger Rallye, die eine Woche vorher in entfernterer Nachbarschaft gefahren wurde. Um schnell zu sein, musste das Team dennoch funktionieren, die Kurven waren nicht unbedingt schnell, aber mussten dennoch angesagt werden, denn sonst passte der Bremspunkt nicht mehr. Zudem die, wie erwähnten, etwas sandigen Strecken auf den Feldwegen.

Wer also in den nächsten Jahren Lust auf einen kleinen Ausflug hat, sollte ich den “Tag der Rallyes” rund um Trittau nicht entgehen lassen. Es gibt viel für die Augen und Ohren. Es lohnt sich, sogar bei schlechterem Wetter.

Gesamtsieg schaffte in diesem Jahr Axel Nörenberg und Markus Steinfadt (BMW M3), vor Martin Schütte und Heinke Möhrpahl (Renault Clio) und Raphael Ramonat und Steffen Schmidt (Mitsubishi Lancer Evo 6). Die Gesamten Ergebnisse, auch der Retro Rallye und Classic Rallye, finden sich auf der Homepage des Veranstalters MSC Trittau.

Bilder der Veranstaltung gibt es hier:
DMSB 200er und Retro Rallye: https://www.ckworks.de/wp/v/rallye/stormarn11/
Classic Rallye: https://www.ckworks.de/wp/v/orallye/stormarn11/

Die Homepage des Veranstalters: http://www.msc-trittau.de

30. ADAC Rallye "Auf nach Melsungen" 2011

Gesamtsieger Rainer Noller/Uwe Walz (Mitsubishi Lancer Evo8)

Jubiläumsjahr in Malsfeld. Zum 30. mal fand nun Ende März die ADAC Rallye “Auf nach Melsungen” statt. Dazu dann noch zum elften mal die Historic Rallye “Auf nach Melsungen”, die das Konzept der abgesperrten Strecke für Sollzeit Prüfungen mit Old- und Youngtimern vorsieht.

Das Wetter hätte wirklich besser sein dürfen. Es war schon recht kühl, zum Glück gab es keinen wirklichen Regen. Nur im Bereich der WP1 und zum Start der WP6 tröpfelte es etwas vom Himmel. Dennoch war es recht kühl für Sportreifen und viele Reifen konnten einfach nicht auf die nötige Temperatur gebracht werden. Verhalteneres fahren war die Folge bei dem einen oder anderen Team.

Letztendlich gingen 55 Teilnehmern der 200er Rallye auf die Strecke gingen. 25 Teilnehmer haben sich bei der Historic Rallye eingefunden, die als Prädikatslauf für den Historic Rallye Cup und die ADAC Retro Rallye Serie diente. Damit war das Feld an der Grenze der Teilnehmer, bei den lizenzierten  hätten es ruhig mehr sein dürfen. Das teilnehmende Feld war aber auch so reichlich gemischt und interessante und schnelle Wagen gingen an den Start.

Rotbauer/Friemel auf den Feldwegen der WP3

Auf dem Plan standen sieben Wertungsprüfungen. Die Strecken entsprachen dem letzten Jahr, geändert wurde die WP3 / 6 vor den Toren von Melsungen. Die Strecken 1/4 und 3/6 wurden jeweils in entgegengesetzter Richtung durchfahren, WP 2/5 als Rundkurs und die WP7 wie im letzten Jahr durch die Kiesgruben als Abschluß. Die Streckenverhältnisse waren überwiegen Asphalt, die Wp3/6 allerdings durch die Feldmark mit stark herunter gefahrenen Wegen, die teilweise schon Schottercharakter aufwiesen.

Die Top gesetzten Fahrer machten ihrer Startnummer alle Ehre und so Gewann Rainer Noller und Uwe Walz mit ihrem Mitsubishi Lancer Evo 8 und der Startnummer 1, mit gut 15 Sekunden Vorsprung vor Raphael Ramonat und Steffen Schmidt (Mitsubishi Lancer Evo 6.5). Auf Platz drei findet sich mit 31 Sekuden Rückstand, Axel Nörenberg und Markus Steinfadt mit ihrem BMW M3 E36 wieder. So ganz passten die Strecken wohl nicht mit dem Hecktriebler und die Allradler konnten die WP besser bewältigen.

Peter Diller/Walter Münch im Saab 96 Rallye V4 gewinnen die Historic

Die Historic Fahrer konnte am Ziel den WP-Zeitlisten irgendwie auch nicht glauben. Ein ständiges Wechseln der gefahrenen Sollzeiten, keine wirkliche Konstanz zu erkennen. Letztendlich konnte sich Peter Diller und Walter Münch mit ihren Saab 96 Rallye mit einer Gesamtabweichung von 2,6 Sekunden zur Sollzeit durchsetzen. Sehr dicht gefolgt von Hans-Jürgen  Pfohle und Karin Pfohle schoben sich mit ihrem Opel Corsa A mit nur 0,1 Sekunden Rückstand auf Platz 2 und erfuhren sich damit einen Respektablen Abstand von 1 Sekunde zu Platz 3, der mit Holger Palm und Thalia Hinz mit ihrem VW Polo 86c belegt wurde.

Bilder zur Veranstaltung gibt es hier: https://www.ckworks.de/wp/v/rallye/melsungen11/
Die Ergebnislisten auf der Homepage des Veranstalters: http://www.asc-melsungen.de

5. März: 3. ADAC Rosenhof Rallyesprint 2011

Gesamtsieger Alexy/Schröder, Audi S2 Coupe

Dieses Jahr ging alles gut. Das Wetter passte, die Teilnehmer nannten, so dass die maximale Teilnehmerzahl von 40 schnell erreicht wurde und sogar noch Wartelisten aufgemacht werden mussten. 38 Teilnehmer sind nun also am Samstag den 5. März an den Start gegangen und nahmen den Parcour auf dem Rosenhof Gut von Kai Dieter Kölle in den Angriff. Kai Dieter selbst war mit seinem Porsche 911 also Vorwagen unterwegs. Als Beifahrer DMSB Präsident Torsten Johne, der in seiner Heimat mal wieder Luft auf dem heißen Sitz schnüffeln wollte.

Vier Wertungsprüfungen waren zu absolvieren, jeweils 2 Runden. Damit es nicht zu Einseitig ist, wurde zur Halbzeit die Fahrtrichtung getauscht. Der Streckenanteil von 30% Schotter reichte allerdings aus, den Fahrern immer gute Aufmerksamkeit abzuverlangen. Die “befestigten” Streckenanteile waren durch den tauenden Schnee und dem Matsch der Schotterpassagen auch so rutschig. Alles in allem glich das ganze schon einer kleinen Schlammschlacht und die Fahrzeuge sahen auch entsprechend aus.

Viele der Teams nutzten die Veranstaltung um das Fahrzeug nach der Winterpause und dem einen oder anderen Umbau ausgiebig zu testen. Dafür waren die Wechselnden Streckenabschnitte auch wirklich sehr gut. Das ganze Konzept auf dem Gutshof dürfte mit seiner Strecke und der Kompaktheit ziemlich einzigartig sein.

Kölle/Johne als Vorwagen mit einem Porsche 911

Carsten Alexy mit seinem Co. Andreas Schröder schafften mit ihrem Audi S2 Coupe auch gleich den Gesamtsieg. Alle 4 Wertungsprüfungen waren wie geschaffen für den Allradler, die hier auch die Nase vorne hatten. Bis zur WP3 hatte sich Guido Imhoff mit Sebastian Walker auf ihrem Golf Kit Car noch gut gehalten, trotz Fronttrieb. Leider mussten sie den Volkswagen nach der WP3 mit technischem Defekt abstellen. Dirk Bieber und Jörn Strogarek schafften es auf Platz 4 mit einem Toyota Corolla AE86 und damit dem ersten 1-Achsgetriebenen.

Eine tolle Show für die Zahlreichen Zuschauer wurde auf jeden Fall geboten. Die leichte Zeit Verzögerung morgens am Start konnte zum Nachmittag nicht mehr aufgeholt werden, aber weitere Verzögerungen waren auch nicht zu vermeldet. Ebenso wenig schwerwiegende Unfälle. Leichte Kampfspuren waren aber an Zahlreichen Fahrzeugen zu finden.

Die ersten drei:
1. Alexy / Schröder (Audi S2) 24:54,0
2. Path / Herold (Subaru Impreza) 25:51,3
3. Figl / Treder (Audi 90 Quattro) 27:58,1

Die Ergebnisse im ganzen finden sich auf der Homepage des Veranstalters: http://www.norderstedter-amc.de/

Bilder wie immer hier in der Galerie: https://www.ckworks.de/wp/v/rallye/rosenhof11

9. Bremen Classic Motorshow 2011

Neugierige Blicken in den Motorraum eines BMW700

Und wieder neuer Besucherrekord. Über 40.500 Besucher zog es am letzten Wochenende (4.-6. Februar 2011) in die Hallen der Messe Bremen. “Damit sind wir in der Champions League angekommen,” wertet Hans Peter Schneider, Geschäftsführer der Messe Bremen, das hervorragende Ergebnis. “Das ist eine Steigerung von über zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr”. 2010 zählten die Organisatoren rund 36.000 Besucher.

Dieses bekam man am Samstag, dem Haupttag der Messe, auch deutlich zu spüren. Die Gänge waren bereits 15 Minuten nach Eröffnung um 9 Uhr gut gefüllt und das hielt auch bis kurz vor Schluss des Messetages um 18 Uhr an. Einige Besucher berichteten von langen Schlangen vor dem Eingang der Halle 7 und auch langjährige Aussteller meinten dazu nur “so etwas hat es ja noch nie gegeben”. Wohl dem, der im Vorfeld schon Eintrittskarten lösen konnte und somit die Kassen umgehen konnte.

Kleine Tankstelle bei den Freunden der Borgwards

Der Internationale Flair war aber nicht nur bei den diversen Ausstellern zu spüren, die nicht nur ihre Fahrzeugmarke ausstellten, sondern auch gleich dazu gängige Landesspeisen anboten, sondern auch bei Besuchern. Es wurde international in den Gängen, gerade auch aus den Skandinavischen Ländern waren viele Besucher nach Bremen gekommen. Die nördliche Lage und auch der erste Messe der Saison lockt natürlich. In wenigen Wochen sollten die Fahrzeuge der Liebhaber wieder aus dem Winterschlaf geholt werden und die vielen Oldtimer Treffen  und – Rallyes beginnen wieder. Bis dahin muss das Schmuckstück natürlich auch wieder fit sein.

Fahrzeug mit vielen Details zur Freude der Fotografen

Interessant waren auch in diesem Jahr wieder die Clubstände und ihre Mottos. Von der Strich 8 Bar der “Stricher” in Sündelfingen (Kreis Benzenberg),  über das Tiger Rennen bis zum Slotcar-Race des Spitfire Clubs Deutschland waren die Stände so liebevoll und vielfältig gebaut und Informativ gestaltet. Der erste Preis ging in diesem Jahr an  eine Nachbildung des Torfabbau von den “Freunden der Ritscher Trecker”. Hier bekamen die Zuschauer wirklich viel geboten und gerade diese Clubstände ziehen auch einen größeren Teil der Besucher an.

Man darf sich auf jeden Fall schon auf die zehnte Bremen Classic Motorshow vom 3. bis 5. Februar 2012 freuen, denn sie wird mit Sicherheit noch stärker werden und weiterhin ihre sowieso schon hohe Qualität behalten.

Bilder der Veranstaltung wie immer in der Galerie: https://www.ckworks.de/wp/v/messen/bremen11/

Die Homepage des Veranstalters mit weiteren Informationen und Bildern: http://www.classicmotorshow.de